Lütgendortmund

Lüdos on Tour

Wie heißt es doch so schön : " Geh aus, mein Herz und suche Freud in dieser lieben Sommerzeit  ". In diesem aus fünfzehn Strophen bestehenden schönen Volkslied, regt der bekannte Kirchenlied Dichter Paul Gerhard, zum jahreszeitlichen Gang in unsere schöne Natur an.

Die LÜDOs haben sich den  Beginn der Strophen des Liedes mal wieder zu eigen gemacht, waren unterwegs und möchten in Wort und Bild darüber berichten. Angesagt war vor Tagen die Tour zum Stausee Kemnade mit anschließendem Besuch des schönen botanischen  Garten der Ruhruniversität Bochum.

Doch dieser war wegen Abräumen nach einer Jubiläumsfeier gesperrt. Also weiter - nach Witten - ins ebenso schöne Muttental. Natürlich verbunden mit einem vorherigen Besuch des Geländes der ehemaligen Kleinzeche Nachtigall. Lustig war die Fahrt dorthin mit der historischen Gruben - und Feldbahn.

Auf dem zum Großteil naturbelassenen Areal, wo früher Kohle gefördert wurde, gibt es neben den bergbauhistorischen Relikten, nicht wenige interessante und zum Teil seltene Tiere und  Pflanzen. Bekannt ist dort die erfreuliche Population der schon selten gewordenen Ringelnatter. Einige Exemplare jagten in einem Kleingewässer in Schwärmen von Kaulquappen.

Auch mehrere Arten von Libellen zeigten sich hier. Nach einem kleinen Imbiss wurde die Tour ins Muttental fortgesetzt. An einer in herpetofaunistischen Kreisen bekannte Mauer, auf dem Weg ins Muttental, tummeln sich alljährlich Mauereidechsen.

Grund genug , dort  auszuharren und den Reptilien zuzuschauen. Lehrreich und zugleich wunderschön war der Besuch des NABU - Dortmund Naturgarten. Professionell die Führung unserer Nabufreundin Brigitte Bornmann-Lemm.

Die LÜDOS sagen dafür " DANKE "! Dank auch an Freund Raimund Barwe für die vorzügliche Bewirtung der Nabus und Interessenten der Veranstaltung zum Tag der Gärten.

In darauf folgenden Tagen standen aber wieder die bekannten Asewiesen, die Lippeauen und die Kiebitzwiese bei Fröndenberg im Fokus. Wer da meint, es gäbe in der Vogelwelt jetzt nicht mehr viel zu sehen, irrt mitunter. Denn jetzt sind schon die meisten Jungvögel flügge. Auch die Zeit der Insekten ist gekommen. Bunte Schmetterlinge gaukeln von Blüte zu Blüte.

Überall spielen die so genannten "Wiesenmusikannten" auf und Libellen schwirren über Gewässer. Also die schöne Sommerzeit genießen und wieder weiter hinaus in die Natur!

Text : Felix Ostermann,
Fotos : Brigitte Horn / Felix Ostermann