Wald-AG, Waldschäden in der "Bolmke" Dortmund-Hombruch
In der Öffentlichkeit spielt das Thema "Waldschäden" kaum mehr eine Rolle, doch gut geht es dem Wald deshalb noch lange nicht. Wir von der Wald-AG haben uns deshalb vorgenommen uns auch diesem Kapitel zuzuwenden und den Zustand unserer Bäume in Dortmund mit in unsere Arbeit zu integrieren.
Am Samstag, den 13.09.2014 trafen wir uns zuerst im Bistro des Schultenhofes in Dortmund-Hombruch, wo wir über das Thema und die Vorgehensweise rege diskutierten und spazierten anschließend durch die angrenzende Bolmke.
Auf unserem Weg war beim Ahorn beispielsweise die Teer- und Weißfleckenkrankheit auffallend, bei der Kastanie die Miniermotte, weit verbreitet auf Laubblättern verschiedener Baumarten der Mehltau.
Bei zwei Eschen stellten wir den Eschenkrebs fest, gut zu erkennen an den kraterartig eingesunkenen Wunden im Stamm. Vom sogenannten Erlensterben waren zwei Erlen betroffen. Ihr Stamm wies die für diese Krankheit typischen schwarzbraunen, nässenden Stellen auf, die Belaubung war entweder nur noch äußerst spärlich vorhanden bis gar nicht mehr.
Auch die Kronenverlichtungen, diverse Pilze und Flechten an Stämmen oder Schädigungen durch abiotische Fakoren wie Sturm, Frost oder Blitzeinschlag wurden auf unserem Weg thematisiert. Insgesamt ein sehr aufschlussreicher Spaziergang, der unseren Blick auf den Wald sicherlich noch mal verändert hat.
Bericht und Fotos: Iris Kopitzki