Ökosystem Rotbuchenwald, vom 18.10.2009
Während der Führung „Ökosystem Rotbuchenwald“ stand die Baumart Rotbuche im Vordergrund, ihre Kennzeichen, Unterschiede zu anderen Laubbäumen, Verbreitung und Bedeutung für den Menschen.
Die Rotbuche ist „ natürlicherweise „ die beherrschende Baumart in Mitteleuropa. Nur durch den Eingriff des Menschen beträgt ihr Anteil in Wäldern nur 11%. Unser mildes, atlantisch beeinflusstes Klima begünstigt das Wachstum der Rotbuche. Dazu gehören milde Winter, nicht zu heiße Sommer und vor allem ausreichend Niederschläge ab 500mm pro Jahr aufwärts. Diese Ansprüche werden hauptsächlich in Mitteleuropa erfüllt. Daher ist die Rotbuche verbreitet von Nordspanien und Südengland im Westen bis Südskandinavien, Polen und der Ukraine/Krim im Osten.
An diesen Standorten dominiert die Rotbuche die Artzusammensetzung des Waldes. Der Grund hierfür sind ihre große Schattenverträglichkeit, ihre große Wuchshöhe, ihre Schnellwüchsigkeit und die Fähigkeit ein lichtundurchlässiges Blätterdach in der Baumkrone zu schaffen, wodurch kaum Licht an den Boden dringen kann, somit andere Pflanzen kaum Überlebenschancen haben.
Die UNESCO spricht für die Erhaltung der Rotbuchenwälder von einer besonderen Verantwortung mitteleuropäischer Staaten wie z.B. Deutschland, Slowakei und Ukraine und nennt in diesem Zusammenhang den Begriff Weltnaturerbe Rotbuchenwald.
Leider ist diese Exkursion nur auf geringes Interesse gestoßen. Daher soll diese noch einmal im nächsten Jahr stattfinden und „ auch durch Werbung in der Tagespresse „ einem breiteren Publikum angeboten werden.