BAB – Brutvogelkartierung – Avifaunistik – Birding

Vogelzug am und über dem Deusenberg

Vogelzug am und über dem Deusenberg in Dortmund Deusen war die Exkursion unter der Leitung von Klaus-Dieter Horn auf dem Programm der Volkshochschule Dortmund überschrieben. Leichte Nebelschwaden die von der parallel verlaufenden Emscher aufstiegen , umflorten noch die Höhen des Deusenbergs , als sich am Sonntag den 07.10 2012 gegen.45 rund 15 interessierte Vogelkundler und Naturliebhaber auf dem nahe gelegenen Parkplatz einfanden.Nach ausführlichem Einstieg in das Phänomen des Vogelzuges durch den vorgenannten Leiter , entschloss man sich - zuerst den Emscherweg einige hundert Meter in östlicher Richtung zu begehen.

Zu sehen waren dabei eine eminente Anzahl an Stockenten sowie mehrere Krickenten , Schnatterenten usw. auf der träge dahin fließenden Emscher. Eine imponierende Sichtung war ein Bisam , der zwischen Laichkraut öfter auftauchte und anschließend in seinen Bau an der Uferböschung verschwand . An verbuschten Uferzonen zeigten sich vielfältige Kleinvogelarten als Stand - und Zugvögel.

Plötzlich aus vieler Munde : " Dort ein Wanderfalke " ! Der erste Greifvogel war gesichtet .

Als dann anschließend größtenteils die Wolkendecke auflockerte , die Sonne und ein schöner Blauhimmel sich zeigte , waren die nächsten drei Stunden für die Beobachtung ziehender Greifvögel im Luftraum perfekt. Zuerst nicht zu übersehen, eine über die teilnehmenden Beobachter hoch nach Südwesten ziehende Rohrweihe. Alsbald erfolgte dann auch der vorgesehene Aufstieg auf den Deusenberg. Dort - fast in Augenhöhe , sahen die gespannt wartenden Exkursionsteilnehmer mehrere ziehende Mäusebussarde und einen Rotmilan.

Gleich so waren Sperber, Habicht und Turmfalke zu beobachten. Wenn man die zeitgleiche Beobachtung eines Merlin und eines Wespenbussards von einem externen Beobachter der nicht an der Exkursion teilgenommen hat Glauben schenken darf, so wäre man an diesem Tag auf die Sichtung von 9 Greifvogelarten am und über dem Deusenberg in den vorgegebenen drei Stunden gekommen. Erstaunlich ist allerdings, dass fünfzehn Augenpaare ( darunter nicht weniger als acht versierte Ornithologen ) die letztgenannten Greifvögel nicht gesehen haben. Deshalb sollte man die zeitgleiche Meldung vom 07. 10 . 2012 auf " HANDYBIRDS "von Dorothee Scharping - Hammad und Günter Hennemann als relevant ansehen und auch so registrieren !

Fazit des Tages : Wieder einmal ein schöner Beobachtungstag und eine gute Zusammenarbeit des NABU Dortmund und der Volkshochschule.

Danke Klaus - Dieter Horn !