Am vergangenen Sonntag kamen vormittags bei windigem Wetter und dichter Bewölkung rund 15 interessierte Natur- bzw. Vogelbeobachter zusammen, um ausgehend vom Bikerparkplatz den östlichen Teil des Hengsteysees im Hinblick auf seine reiche Vogelwelt zu erkunden.

Die Exkursionsleiter Brigitte und Neil Handy gaben den Teilnehmern einen kurzen Überblick, was im Reich des Eisvogels zu erwarten sei. Zwar hielten sich die üblichen Kleinvögel am Wegesrand wegen der Witterungsbedingungen mit ihren Lautäußerungen stark zurück, aber dann entdeckte Neil Handy mit seinem Spektiv am gegenüberliegenden Ufer des Sees den ersten Eisvogel. Er saß ganz ruhig auf einem Holzpfahl und beobachtete die Wasseroberfläche auf der Suche nach kleinen Fischen. Jeder Exkursionsteilnehmer konnte ihn durch das Spektiv ausgiebig betrachten und das auffallend schimmernde Gefieder dieser Vogelart studieren.

Allerdings sollte dies noch nicht alles sein. Nachdem weitere Vogelarten wie Reiher- und Tafelente, Silberreiher und Pfeifente bestimmt waren, flog ein weiteres Eisvogel-Exemplar direkt neben uns am Ufer der Ruhr/Lenne entlang.

Während wir langsam und aufmerksam das Gewässer umrundeten, kündigten sich immer wieder die anwesenden Eisvögel (mindestens 2) mit ihren schrillen Rufen an.

Zurück am Bikerparkplatz beschlossen wir, noch ein Stück in die andere Richtung entlang des Sees zu gehen. Eine lohnenswerte Entscheidung, denn wir entdeckten ein Gänsesäger-Paar und eine Gruppe von über 20 Zwergtauchern, alle wunderbar mit Ferngläsern und dem Spektiv zu beobachten.

Wer nicht dabei war, dem sei die Exkursion am 18.12.11 zum Kemnader Stausee empfohlen.

Bericht: Stefan Helmer; Fotos: Guido Bennen