Am Sonntag fanden sich insgesamt 18 Personen um 9 Uhr am Treffpunkt an der Wittbräucker Straße ein, um unter Leitung von Brigitte und Neil Handy die Natur und vor allem die Vogelwelt im Wannebachtal näher zu erkunden. Dabei sollte es in erster Linie um das Erkennen von Vogelstimmen sowohl im Wald als auch im schönen Tal gehen.

Die Vielfalt an Vogelarten wurde anhand der Vogelgesänge schnell deutlich, so ließen z.B. Buchfink, Sommergoldhähnchen, Mönchsgrasmücke und Zaunkönig ihre charakteristischen Strophen hören. Vorbei an einer Buntspechthöhle, aus der schon neugierige Jungvögel schauten, ging es weiter durch den Wald, und immer wieder fand sich die Gruppe zusammen, um den Stimmen des Waldes zu lauschen. Die unterschiedlichen Gesänge von Mistel- und Singdrossel konnten herausgehört und erkannt werden, auch eine Tannenmeise sang hoch oben in einer Fichte.

Bei kleinen Gesprächen rund um das Hobby Natur- und Vogelbeobachtung gelangten wir schnell ins eigentliche Wannebachtal, wo es zum ersten Mal anfing leicht zu regnen, was uns aber wenig gestört hat. Wir erreichten ein idyllisch gelegenes Haus, auf dessen Dach ein prächtiges Hausrotschwanz-Männchen sang. Gleichzeitig entdeckten wir einige Stare und zwei Exemplare der farbenprächtigen Stieglitze, die zutraulich in einigen Metern Entfernung in der Wildblumenwiese nach Samen suchten. Bachstelzen flogen umher, wobei eine sogar ihren Gesang präsentierte. Eine Schönheit anderer Art stellte ein Taubenschwänzchen dar, das an uns vorbeiflog.

Wir durchquerten das Tal und setzen unsere Wanderung auf der anderen Seite in die andere Richtung fort. Dann entdeckte Brigitte Handy eine kleine Besonderheit, eine Gebirgsstelze. Wer schnell genug am Fernglas war, konnte auch noch einen Grauschnäpper beobachten.

Vorbei an einem Hof begegneten wir einer großen Zahl Rauch- und Mehlschwalben. Die unterschiedlichen Flugbilder zur Unterscheidung der beiden Arten konnten gut einstudiert werden, denn die Tiere zeigten ihre flinken Flugmanöver auch nahe der Gruppe, während sie im Flug Insekten jagten.

Zurück ging es durch den Wald vorbei an einer munter rufenden Sumpfmeise, in der Hoffnung noch einen Waldlaubsänger zu hören. Leider hatten wir nicht das Glück.

Am Parkplatz angekommen, waren sich alle Teilnehmer einig, dass die Exkursion durch das schöne Wannebachtal sehr lehrreich und eindrucksvoll war, was sogar dazu führte, dass der NABU Dortmund vor Ort noch zwei neue Mitgliedschaften begrüßen durfte.

Bericht: Stefan Helmer; Fotos: Neil Handy