BAB – Brutvogelkartierung – Avifaunistik – Birding

Naturkundliche Wanderung zum Pleckenbrinksee

Heute haben sich 15 interessierte zu einem Naturkundlichen Spaziergang zum Pleckenbrinksee aufgemacht. 

Die Exkursion wurde von Petra Barwe vom NABU Dortmund geleitet. Um 9 Uhr trafen wir uns in Wickede an der Straßenbahnendstelle, von wo aus wir in die Siedlung in Richtung Pleckenbrink gegangen sind. 

Frau Barwe erklärte den Teilnehmern sehr anschaulich was für Lebensräume am Rande der Großstadt zu finden sind, und mit welchen einfachen Mitteln man auch seinen eigenen kleinen Beitrag dazu leisten kann, eine biologische Vielfalt  im Siedlungsbereich zu fördern. So erklärte sie z.B.: welche Pflanzen man gezielt auf seinen Balkon oder im eigenen Garten einbringen kann, damit eine Vielzahl an Tieren davon profitieren können. Hier konnten wir gut beobachten wie Haussperlinge auch die  kleinste Ritze in den Häusern nutzen um darin zu brüten. Auf den Wiesen konnten wir das Revierverhalten der Amseln beobachten und einen Grünspecht ausdauernd rufen hören.

Auf dem Weg zum Pleckenbrinksee sind wir an Äckern vorbei und durch das NSG Wickeder Ostholz gekommen.  An den Äckern konnten wir ein Paar Bachstelzen und einen Habicht bei der Jagd auf Tauben beobachten. Im Wald dann haben wir eine Nisthöhle von einem Buntspecht Paar gefunden, die auch schon eifrig mit dem Füttern der Jungvögel beschäftigt waren. 

Ein Paar Mäusebussarde streifte durch den Wald und auch ein Sperber jagte kurz hinter einer Wacholderdrossel hinterher. (Der Drossel ist nichts passiert) Zahlreiche Singvögel und viele botanische Beobachtungen ließen den Weg zum Pleckenbrink kurzweilig werden. Zwischenzeitlich hatten wir leider auch ein wenig Regen und somit waren wir alle froh, als wir am See angekommen sind und die Sonne wieder geschienen hat.

Am See konnten wir einen Grünschenkel, 1 Waldwasserläufer und ein Paar Flußuferläufer beobachten. Letztere haben dort am See im vergangenen Jahr auch einen Brutversuch unternommen.

Einige Nilgänse, Stock und Reiherenten und ein Höckerschwan hielten sich ebenfalls am See auf.  Die Exkursion hätte gut und gerne noch einige Stunden dauern können, Frau Barwe hätte bestimmt noch viel Wissenswertes weiterzugeben gehabt.

Kurz bevor wir zurück zum Ausgangspunkt kamen haben wir noch als Extra Bonbon eine Seltenheit in Dortmund gesehen, einen überfliegenden Schwarzen Milan.

Text: Brigitte Handy; Foto: Brigitte und Neil Handy