Um den günstigen Bedingungen und den fast sommerlichen Temperaturen gerecht zu werden, fuhren wir am Samstag, den 17. April  ins Groote Peel um Blaukehlchen zu fotografieren.  Um 7.30 Uhr trafen wir in Lütgendortmund ein um mit Felix Ostermann, der sich freundlicherweise als Blaukhelchenführer angeboten hatte, in Richtung Holland aufzubrechen. Nach knapp 1 ½ Stunden Fahrt, kamen wir bei strahlendem Sonnenschein im Groote Peel an.

Nach einem kurzen Versuch Brachvögel und Uferschnepfen aufzufinden – welcher leider ohne nennenswerte Erfolge abgebrochen wurde – zog es uns drei zu den Blaukehlchen. Ich hatte bis dato noch nie eines gesehen. So war die Freude umso größer, als uns neben zahlreich erscheinenden Fitisen, die ersten Blaukehlchen mit ihrem unverwechselbarem Gesang begrüßten. Schnell wurde klar, dass wir den Tag bei ihnen verbringen wollten und unter günstigen Umständen das ein oder andere vorzeigbare Foto auf den Chip bannen zu können. Durch niederländische Ornis wurden wir auf ein singendes Blaukehlmännchen aufmerksam gemacht, welches unmittelbar vor ihren Augen sein Lied schmetterte. Schnell wurden einige Fotos geschossen, bevor es sich wieder im schützenden Dickicht Deckung suchte.

Neben Blaukehlchen konnten wir auch Schwarzkehlchen, Rohrammern und Baumpieper beobachten. Die von anderen Besuchern dieses Gebietes gesehene Ringdrossel konnten wir jedoch nicht entdecken.

Nach enigen vergnügsamen und erfolgreichen Stunden, erreichte Mama ein Anruf aus Coesfeld, welcher uns zwang den nach Heimweg anzutreten.

Insgesamt war es ein sehr schöner Tag in einem Gebiet, welches ich nur weiterempfehlen kann und selber sicherlich noch einige Male besuchen werde.

Text und Fotos: Hermann Hirsch