Bei freundlichem Herbstwetter führte uns neun Vogelgucker die traditionelle Herbstexkursion in die Rieselfelder bei Münster.

Am Parkplatz an der Biologischen Station begrüßte uns gleich ein Konzert singender Zilpzalps sowie eine Mönchsgrasmücke. Auf dem Emsableiter- Staubecken tummelten sich gemischte Trupps von Schnatter- Stock- und Löffelente, deren breiter Schnabel sie unverkennbar macht.

Einige Krickenten und sogar erste Pfeifenten konnten wir beobachten und dabei auf die Merkmale bei den Schlichtkleidern der Enten eingehen. Neben Kanada- und Graugänse erfreute uns die große Zahl von über 20 Rostgänsen, die immer wieder ihre schaurig schönen Rufe ertönen ließen.

Abgesehen von großen Trupps von Kiebitzen war die zweite vorherrschende Limikolenart die Bekassine, die wir aus geringer Distanz ausgiebig bestaunen konnten. Neben einigen Lachmöwen war auch eine Heringsmöwe anwesend. Vom Beobachtungsturm sahen wir, wie plötzlich alle Vögel in die Luft flogen. Etwas musste sie aufgeschreckt haben.

Der Grund der Flucht war ein Fischadler , der einige Runden drehte und dann in geringer Höhe über uns hinweg flog. Ein nicht alltäglicher Anblick. Auf unserem weiteren Weg durch das Gebiet beeindruckten uns dann Braunkehlchen, startende Höckerschwäne , und zwei Weißstorche, die sich auf einer Nistplattform zuklapperten.

Zwei Baumfalken, die in halsbrecherischen Sturzflügen Insekten über dem Wasser jagten hielten und fast den ganzen Rückweg über in ihrem Bann.

Zum Abschluss ließen dann noch zwei Wasserrallen ihre quiekenden Rufe aus dem Schilf ertönen. Erschöpft, mit etwa 50 Vogelarten und beeindruckenden Naturerlebnissen im Kopf traten wir dann den Heimweg nach Dortmund an.

Allen Teilnehmer an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für diese tolle Exkursion.