Zeit der Ameisen

Zeit der Ameisen

Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,

es ist Sommerzeit. Sonne und Wärme locken viele Insekten in unsere Gärten. Es ist auch die Zeit der Ameisen. Nicht selten zu beobachten sind die schwarzgraue flugfähige Wegameise und die gelbe Wiesenameise. Genannte stehen auch auf dem Speiseplan vieler Kleinvogelarten und verdienen unseren Schutz. Vor allem Spechte bevorzugen Ameisen, deren Eier und Larven als Hauptnahrung. Schon frühmorgens kommen sie im Bogenflug in Gärten der Siedlungsbereiche und Parzellen von Gartenanlagen. Mit ihrer langen, klebrigen Zunge lecken sie das besagte Nahrungsangebot in Ritzen, Spalten sowie in kleinen Erdhügeln im Rasen geschickt auf. Oft zu beobachten der Grünspecht.Vielfach auf dem Boden hüpfend gräbt der Vogel mit seinem langen spitzen Schnabel tiefe Löcher in Rasenflächen oder sucht an und unter Wegrandplatten nach Ameisennestern.

Da der Mensch nicht immer auf die chemische Keule verzichtet, um die lästigen, aber nicht schädlichen Ameisen loszuwerden, ist diese Vogelart besonders gefährdet. Mit vergifteten Ameisen wird auch der Konsument Grünspecht, deren Artgenossen sowie andere Kleinvogelarten vergiftet und zu bedrohten sowie gefährdeten Arten.

Als Alternative zur Chemie bieten sich alte wirksame Hausmittel an, um die dem Menschen lästigen Plagegeister zu vertreiben. Lavendel,Thymian, Majoran und Zimt auf die Laufstraßen der Tiere gestreut haben sich als wirksam erwiesen. Ameisen mögen den Geruch von Aromastoffen nicht und ziehen sich rasch zurück.

Jeder Naturliebhaber oder Gartenbesitzer, der seinen Garten giftfrei hält, setzt sich nicht nur für bessere Lebensbedingungen unserer gefiederten Freunde ein, sondern leistet auch einen geschätzten Beitrag zum Artenschutz. In diesem Sinne mit besten Grüßen Ihr,

Felix Ostermann

 

 

Text und Fotos : Felix Ostermann