Von der Dünnebecke über die Dürener Schweiz zum Dorneywald
Von der Dünnebecke über die Dürener Schweiz zum Dorneywald
Liebe Leserin, lieber Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,
wenn sich wie in den letzten Novembertagen am frühen Morgen die ersten Nachtfröste zeigen, der Wald unaufhaltsam sein Gesicht verändert, die Luft kühl und klar ist, kann oft schon ein längerer Naturspaziergang zur schönen Entdeckungstour werden. Gerade in dieser kritischen Corona-Zeit kann sich ein Ausflug in die Natur auch wie ein Befreiungsschlag von Stress und Sorgen anfühlen. Also wieder mal auf in die schöne und sehenswerte Natur des Dortmunder Westens. Dort wo am Stadtrand von Dortmund-Somborn die Straße „ Dünnebecke“ einen Bogen in Richtung Kley macht, ist der Naturliebhaber fußläufig durch ein Restwaldstück schnell in einen von Freizeitlern wenig genutzten und weitläufigen Buchenwaldweg. Dieser führt mit Blick in die breite und teilweise verbuschte Talaue einer beschaulichen Landschaft .Über die Stadtgrenze hinaus führt der Weg weiter in die sogenannte Dürener Schweiz. Entlang des Weges am Boden und in blattlosen Büschen lassen sich Standvögel wie Meisen, Kleiber Buchfinken, Amseln, ein Grünspecht und Kernbeißer beobachten. Wo in der Talaue ein kleiner Bachlauf sichtbar wird, duckt sich ein Feldhase vor einem vermeintlichen Feind. Denn über der nahen Feldflur kreist im Suchflug ein Mäusebussard. Auch ein Fasanenhahn hält kurz aufgeschreckt inne, sucht aber schnell irgendwo Deckung. Ein Schwarm Wachholderdrosseln löst sich ebenfalls aufgeschreckt von einigen Früchte tragenden Büschen. Im Wald selbst lassen sich Wintervorrat suchende Eichelhäher und Eichhörnchen beobachten. Wenn Ringeltauben auffliegen ist meistens ein hungriger Sperber oder Habicht nicht weit. Diese nach Beute ausschauhaltenden Greifvögel lassen sich über der Talaue mit etwas Glück in den Morgen -und Nachmittagstunden ganzjährig gut beobachten, ebenfalls Turmfalken. Nach gut zweieinhalb Stunden mit ausgiebigen Beobachtungen und Eindrücken des Naturgeschehens ringsum ist der Steilaufgang im Wald zur Mühlenstraße im Stadtteil Witten Düren erreicht. Diese kurze Straße führt rechte Hand zu einem Feldweg, von dem der Dortmunder Dorneywald in Sicht kommt und bald erreicht ist. Von der Spätnachmittagsonne angestrahlt grüßt noch von weitem ein ansitzender Mäusebussard. Über das Naturschutzgebiet Dorney wird später folgend zur Winterszeit berichtet. Eine schöne und besinnliche Adventszeit verbunden mit dem Wunsch, dass wir gesund bleiben oder werden, grüßt Sie herzlichst
Ihr Felix Ostermann
Text und Fotos : Felix Ostermann