Vogeltreff im Wintergarten
Vogeltreff im Wintergarten
Neues von Felix Ostermann
Liebe Leserin, lieber Leser ,liebe NABUs und Naturliebhaber,
seit einigen Tagen liegt wie überall in der Landschaft, auch eine dicke Schneedecke wie ein weißer Mantel über unseren Hausgarten. Verursacher für den heftigen Wintereinbruch mit Dauerfrost war das Wetterphänomen „ Tristan“. Im Fokus des Geschehens stehen aber für den Vogelbeobachter -unsere gefiederten Freunde. Das Angebot an Nahrung für sie ist in der freien Natur äußerst knapp. So treibt es zurzeit nicht wenige Vogelarten in die Nähe von uns Menschen. Somit auch in den Hausgarten .Der aufgestellte „Vogeltreff “ mit ganzjährig artgerechter Zufütterung, ist momentan eine begehrte Anflugstelle. Es macht Spaß, den unterschiedlichen Arten zuzusehen und diese fotografisch zu dokumentieren. Lehrreich zugleich, wenn sich am Futterplatz die heimischen Piepmätze versammeln und um das dargebotene Futter streiten. Zur Freude des Beobachters fliegen oft mehrere Amseln zum Futterplatz in den Garten. Manchmal bis zu 7 Exemplare gleichzeitig.Sicherlich werden wir bald im kommenden Frühling ihre melodischen Flötentöne wieder mehrfach vernehmen. Allem Anschein nach, ist der in der Vergangenheit überwiegend für die Amseln tödlich verlaufende Usutu- Virus rückläufig. Die Population vom Buntspecht erscheint auch recht stabil. In fast 10 Minutentakten fliegen mehrere im Geschlecht unterschiedliche „Hackis“ den aufgeständerten Stamm, mit dem in Löchern versehenen Fettfutter an. Auch Amseln und Meisen laben sich dort. Der Grünspecht lässt sich hin und wieder mal sehen. Wacholderdrossel, Schwanzmeisen und einige Grünfinken gaben nur ein kurzes Gastspiel, denn vom nahen Deipenbecker Wald schaut auch mal der Sperber vorbei. Weiter sind dann da noch Eichelhäher, Ringeltaube, Heckenbraunelle, Buchfink, Kleiber, Kohl -und Blaumeisen als momentane Stammgäste. Ab und zu schaut auch mal ein Eichhörnchen vorbei. Ach ja -und dann war da noch das Rotkehlchen, welches scheinbar genervt und stinksauer ins Objektiv der Kamera blickte. Vielleicht der grantige Gesichtsausdruck, weil es bis dato nicht zum Vogel des Jahres gekürt wurde, obwohl es schon lange in der engeren Wahl erscheint. Aber bitte liebe Naturfreunde sehen Sie doch selbst und überbrücken vielleicht mit einem Lächeln und Interesse an unsere Wintervögel eine Weile den nervenden Gedanken an CORONA.
Bleiben Sie gesund und weiterhin naturverbunden bei schönen Vogelbeobachtungen! Das wünscht Ihnen herzlichst,
Ihr Felix Ostermann