Unterwegs im winterlichen Ölbachtal
Unterwegs im winterlichen Ölbachtal
Liebe Leserin, lieber Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,
leider müssen wir uns mit der Tatsache abfinden, dass die Pandemie auch unser NABU Vereinsleben weiter stark beeinflusst. Naturvorträge fallen aus und beliebte Exkursionen zur Vogelbeobachtung müssen abgesagt werden. Doch das soll uns nicht davon abhalten, im kleinen oder familiären Kreis, die Vogelwelt aufmerksam weiter zu beobachten und dabei den Alltagstress vergessen. Wir waren mal wieder im westlichen Naturschutzgebiet Ölbachtal zur Stadtgrenze nach Bochum unterwegs und möchten das Gebiet für Vogelfreunde zum Beobachten gern weiter empfehlen. Vom kleinen Restwald Rauhes Holz in Lütgendortmund ging es über den bekannten Wirtschaftsweg in das winterliche Ölbachtal. Soweit man von winterlich sprechen kann - denn einige Zweige an Büschen zeigen schon Knospen - war es nur ein kurz verschneiter Tag und ein frostiger Morgen mit gutem Fotolicht. Ideal die Vogelwelt wieder draußen zu beobachten und diese mit einigen Belegfotos, zu dokumentieren. Schon über der Feldflur entlang dem Wirtschaftsweg zeigten sich Turmfalke und Mäusebussard. Neben nahrungsuchender Ringeltauben und Elstern am Feldweg, eine zwar kurze aber nicht alltägliche Beobachtung. Nahe dem baumbestandenen Rand der Feldflur sichteten wir eine im Suchflug, vermutlich nach Kleinvögeln jagende Kornweihe. In milden Wintern ist es keine Seltenheit im Gebiet. Natürlich stand auch der in der Nähe gelegene Waldsiepen am sogenannten untersten Feld, wieder im Fokus. Hier präsentierten sich dem Teleobjektiv manchmal schon fast zutraulich Kleiber, Blau-und Kohlmeisen. Ebenso ein Trupp vagabundierender Schwanzmeisen. Auch mehrere Amseln und Haussperlinge zeigten sich futtersuchend. Buntspecht und Eichelhäher ins Bild zu setzen, bedurfte das Anlegen von Tarnumhang und etwas Zeitaufwand. Entlang dem kleinen Weg in das obere Ölbachtal, zum Übergang in das Bochumer Tal, konnten wir noch einige Wachholderdrosseln, Erlenzeisige und ein Rotkehlchen aus der Nähe gut beobachten. Vielleicht haben Sie als Vogelbeobachter auch mal Lust, das vorgenannte Gebiet zu durchstreifen. Viel Erfolg und schöne Beobachtungsergebnisse wünschen Ihnen dabei herzlichst,
Ihr Felix Ostermann
Text und Fotos: Felix Ostermann