Schnecken und Spinnen im Garten – bewundert und gehasst
Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,
Schnecken und Spinnen kommen häufig im Garten vor. Nicht selten werden diese von uns Menschen bewundert – aber nicht selten auch gehasst. Nicht alle dieser Tiere sind Schädlinge und erfüllen ihren Zweck in der Natur. Manche sind gesetzlich geschützt. Im Frühling und Sommer kann der aufmerksame Naturbeobachter Gehäuseschnecken wie zum Beispiel Weinberg- und Gartenbänderschnecken bei der Paarbildung beobachten sowie bei der Begattung bewundern. Ein nicht uninteressantes und oft stundenlang dauerndes Schauspiel der Natur im Kleintierbereich. Dabei werden nicht wenige der Tiere bei der Zeremonie zur Beute der Singdrossel. Gekonnt zertrümmert sie an einem Stein das schützende Gehäuse der Schnecken, um das Tier anschließend zu fressen. Gehäuselose sogenannte Nacktschnecken, wie die rote und schwarze Wegschnecke, die als Schädlinge gelten, werden von Gartenfreunden nicht gern gesehen. Ebenso werden Spinnen allgemein vom Menschen nicht gern gesehen, vor allem wenn diese in den Wohnbereich eindringen. Manche Menschen, die eine krankhafte Angst vor Spinnen haben, hassen die Krabbeltiere und töten sie spontan, wo immer diese in Erscheinung treten. Dabei werden auch neuzeitlich selten bei uns vorkommende Arten, wie beispielsweise die Wespenspinne, in Unkenntnis zum Opfer und mancher Verbreitungsnachweis geht verloren.
Wir haben mal wieder einige Fotos von Arten, der bei uns in den letzten zwei Jahren in Teilbereichen unseres Gartens gesichteten Schnecken und Spinnen als Anhang beigefügt. Haben uns gewundert, über die Artenvielfalt, wobei die Sichtung der Wespenspinne das absolute Highlight war.
Wieder viel Spass beim Selbstbestimmen der Arten als Anregung zum Beobachten der Tiere
wünscht Ihnen mit herzlichen Grüßen Ihr
Felix Ostermann
Text und Fotos: Felix Ostermann