Offizielle Saisoneröffnung des NABU-Garten

Offizielle Saisoneröffnung des NABU-Garten

Am Samstag den 08.04.2017, war die offizielle Saisoneröffnung des NABU Gartens. An der Ebertstraße 46, Garten 85, in der Kleingartenanlage Gartenverein Dortmund-Nord e.V. habe ich es heute das erste Mal geschafft den Garten zu besuchen.

Nähert man sich, fällt einem zunächst die Blumenwiese mit Bienenkästen auf die dem Garten vorgelagert ist. Ein Schlaraffenland für die emsig fliegenden Bienen, die von einem Imker aus Castrop-Rauxel betreut werden. Sie bildet ein thematisch schönes Eintrittstor in den NABU-Garten.

Der Garten selbst offenbart ein Sammelsurium aus Essbaren und dekorativen Pflanzen, Obstbäumen, klein angelegten Feuchtbereichen und Teichen und, für Dortmund Nordstadt Verhältnisse seltenen Arten wie der Sumpfdotterblume. Diese findet man üblicherweise in feuchten naturbelassenen Biotopen. Neben NABU Mitgliedern wie Dieter Büscher haben vier weitere Besucher den Weg zum Garten gefunden und bekamen von Brigitte gern eine Führung. Dabei holten sie sich Informationen für ihren eigenen Garten, den sie Bienenfreundlicher gestalten wollen. Weiterhin waren zwei Naturfotografen anwesend, die den Garten selbst erkundeten, immer auf der Suche nach dem besten Motiv.

Julie, ein neues NABU-Mitglied und ich waren freilich nicht nur zum gucken und staunen da, sondern konnten auch selbst Hand anlegen. Auf der Pflanz-Tagesordnung standen Kartoffeln, Salat, Malven und Silberblatt, die wir unter Brigittes fachkundiger Anleitung pflanzen durften.

Gartenarbeit macht hungrig, besonders wenn man hauptsächlich von leckeren Sachen umgeben ist und so lies Brigitte uns nach getaner Arbeit nicht hungern. Zu mitgebrachtem Brot und Butter gab es Frühlingszwiebeln, Portulak, Feldsalat oder Bärlauch frisch aus dem Garten gepflückt.

Was außerdem auffiel waren die vielen unterschiedlichen Insekten die ihr Zuhause im Garten gefunden haben. Darunter viele Solitärbienen unterschiedlichster Artzugehörigkeit. 

Außerdem brütende Meisen und andere Vögel, die lautstark ihr zu Hause verteidigten und mit Schnäbel voller Insekten die Nester anflogen.

Daß man sich dabei mitten in einer Großstadt befindet man bei den ganzen Eindrücken völlig vergessen.

Insgesamt ein wunderschöner Tag mit Erde an den Händen, frischer Luft in der Lunge, einem frei geblasenem Kopf.