Lüdos on Tour und Aktiv

Liebe Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,

das herrliche Wetter der letzten Tage, mit seiner unabdingbaren Lebensquelle Sonne, präsentierte uns schon vorzeitig den Frühling von seiner schönsten Seite. Die Natur hat sich wieder mit neuem Gewand geschmückt und überall regt sich Leben. Das motiviert aufs Neue den Blick für sie zu schärfen.

Natürlich sind die Lüdos auch wieder on Tour, doch vorab sei in gewohnter Weise, rückblickend auf Touren und Naturschutzarbeiten in  vergangenen Wochen zu berichten.

Traditionsgemäß war „ Gänsegucken „ auf der Bislicher Insel am Niederrhein angesagt. Doch das dortige Hochwasser ließ nur begrenzte Beobachtungsmöglichkeiten aus nächster Nähe zu. Ein  Großteil der  bekannten Rast-und Äsungsflächen, für die hier alljährlich überwinternden Gänsearten, waren zum größten Teil überflutet.

Danach standen Nahziele auf dem Programm der Lüdos. Unter anderem der schöne Rundweg entlang der ehemaligen Pferderennbahn in Castrop-Rauxel, mit seinen erstaunlich vielen gesichteten Kleinvogelarten und einigen Wasservögeln auf Teichen.

Im Anschluss mal wieder ein Trip zu den Bochum-Werner Teichen, wegen der dortigen Vielzahl an Wasservogelarten.Haubentaucher,Nilgänse,Graugänse,Kanadagänse,Stockenten,Reiherenten, Brautenten, Gänsesäger ,Kormorane und Graureiher u.a. gaben sich hier ein Stelldichein und waren gut zu beobachten. Das Highlight an diesem Tage war natürlich der aus der Nähe zu beobachtende Eisvogel.

Zwischenzeitlich ein Beitrag zur alljährliche Naturschutzarbeit. Nach merklichen Sturmschäden im Deipenbecker – bzw. Dellwigerwald waren Nisthilfenkontrolle, deren Säuberung und Reparatur erforderlich. Gleichzeitig wurde auch der von Waldbesuchern achtlos fortgeworfene Müll gesammelt und entsorgt.

Letztlich standen die weiträumigen Heubachwiesen bei Reken und das Naturschutzgebiet Schwarzes Venn ( Kreis Borken ) im Fokus. Zum Erstaunen wurde hier noch in den Morgenstunden des 09.Aprils, eine kleine Gruppe rastender Kraniche beim Zwischenstopp, über mehrere Stunden beobachtet.

In so genannten Blänken tummelten sich Kiebitze, Brachvögel und Uferschnepfen. Auf Zaunpfählen und deren Drähte ließen sich ziehende Steinschmätzer, Schwarzkehlchen und Wiesenstelzen gut beobachten. Als Säugetiere präsentierten sich Feldhasen und Rehwild.

Ach ja – da war ja noch der neugierige Iltis, welcher die aus dem Autofenster fotografierenden Naturfreaks, minutenlang aus seiner Erdhöhle beäugte. Mit Hinblick auf künftige Naturtrips und Naturschutzaktivitäten der Lüdos wird in loser Folge später berichtet. Bis dahin verbleibe ich mit Naturliebhabergrüßen herzlichst

Ihr Felix Ostermann

<Text und Fotos: Felix Ostermann>