Leben in den Garten bringen
Liebe Leserinnen, liebe Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,
der Winter neigt sich dem Ende zu und bald beginnt wieder der alljährliche Arbeitseinsatz
im Garten. Mancher naturfreundlich gesinnte Gartenbesitzer hat sicher schon Ideen wie er durch Umgestaltung mehr pflanzliches und tierisches Leben in seinem Garten einbringen kann, welcher bisher vielleicht nur ein reiner Wirtschaftsfaktor war. Wir haben schon seit Jahren unseren Hausgarten umgestaltet und zur Freude in ein kleines artenreiches Naturschutzgebiet umgestaltet. Daher möchten wir unsere Erfahrungen in Wort und Bild als Anregungen gern weitergeben.
Beginnen wir mit dem Highlight im Garten – dem Gartenteich. Selbst der kleinste Teich lockt
und beherbergt eine Vielzahl von Tiere. Frösche, Kröten und Molche finden einen Platz zum ablaichen.Weiteres Leben in und am Wasser sind zahlreiche Insekten wie Wasserläufer, Rückenschwimmer, Libellen u.a. Vögel und Säugetiere kommen zum Trinken und Baden.
Vor mehr als fünfunddreizig Jahren haben wir als Gartenteich eine Kunststoffwanne mit
1,50 ( b ) x 2,50 ( l ) Metern und mit einer empfolenen Tiefe von achtzig Zentimetern bevorzugt und in eine vorher dafür ausgehobene Mulde, mit einem zusätzlichen Sandbett, eingesetzt. Zugehörig vorgefertigte Profilteile zum Bepflanzen für Sumpf- und Flachwasserzonen an den Randbereichen wurden zugleich eingehängt. Eine Fallstufe und Pumpe zur Umwelzung des Wassers für eine konstante Wasserqualität wurde ebenfalls angebracht. Bis dato haben wir es nicht bereut einen Gartenteich angelegt zu haben, denn dieser gibt dem Garten nicht nur eine persönliche Note, sondern ist auch ein idealer Lebensraum für Pflanzen und Tiere.
Weiterhin haben wir zwei selbstgefertigte Gambionen aus alten Zaunstabmatten (vom Schrotthändler) in mit Stauden bepflanzten Beeten an Nachbars Heckenzaun eingestellt. Eine mit einer Steinfüllung als Unterschlupf für Amphibien und Reptilien sowie als Ansitz für Vögel. Die andere mit einer Altholzfüllung ebenfalls als Unterschlupf für Insekten wie Asseln, Wanzen, Spinnen u.a. und anderen Kleintieren. Zusätzlich eine Nahrungsquelle für Kleinvögel. Beide zeigten sich schon im ersten Sommer als zweckmäßig und angepasst. Somit weitere kleine Lebensräume für Tiere und sicherlich einen Beitrag zum Artenschutz. Neben dem Gartenteich eine weitere „ Fundgrube “ für den naturliebenden Beobachter.
Jahr für Jahr macht uns alles was es in unserem Garten an neuem Leben zu sehen gibt viel Freude. Somit möchten wir unsere Sichtungen wieder durch einen Teil von anhängenden Bildern präsentieren und vielleicht als Anregung zum Nachmachen an naturfreundliche Gartenbesitzer weitergeben, welche auch ihren Garten zur Oase für Mensch und Tier umgestalten möchten. Viel Erfolg dabei wünscht ihnen mit besten Grüßen
Ihr Felix Ostermann