Jahreswechsel im NABU Garten
29.12.2017 Jahreswechsel im NABU Garten
Das Gartenjahr 2017 neigt sich dem Ende zu. Es ist an der Zeit, das zu Ende gehende Jahr Revue passieren zu lassen und Pläne für das nächste Gartenjahr zu machen.
In diesem Jahr hatten wir wieder einige größere Veranstaltungen im Garten. Es begann mit der Saisoneröffnung des NABU-Gartens im April. Im Mai waren die Fachberater der Dortmunder Gartenanlagen zu Besuch bei uns. Im Juni fand wieder die Veranstaltung der offenen „Gärten und Parks in Westfalen-Lippe“ statt. Ebenfalls im Juni fand die Veranstaltung zur Zählung er Schmetterlinge in NRW statt. Im August hatten wir zusammen mit dem Gartenverein Dortmund-Nord e.V. das Umweltamt der Stadt Dortmund anlässlich der Veranstaltung „Erster Dortmunder Bodentag“ zu Gast. Im September haben wir ebenfalls in Kooperation mit der Gartenanlage Do-Nord das Apfelfest am NABU-Garten veranstaltet. Und im Oktober haben wir das Gartenjahr mit einem gemeinsamen Aktions-/Arbeitstag zu Ende gehen lassen.
Und heute im Dezember habe ich im Garten gestanden und mir Gedanken gemacht, welche Veränderungen noch gemacht werden könnten, um noch mehr Platz für den Gemüse-Anbau von Erhaltungs-Saatgut zu schaffen. Ohne dabei die verschiedenen Themengebiete für das nachhaltige und naturnahe Gärtnern zu beschneiden. Leider bietet der Garten ganzflächig nicht genug Sonnenstunden, da die umliegenden Bäume viel Schatten werfen. Diese Bäume erschweren zwar unseren Gemüseanbau, begünstigten aber das Kleinklima hier am Fredenbaumplatz. Das merkt man im Winter, wenn das Laub der Bäume fehlt und die Straßenluft einen pelzig-staubig-dreckigen Belag auf der Zunge hinterlässt und der Lärm der Autos bis in den Garten zu hören ist.
Nichtsdestotrotz habe ich in diesem Jahr wieder die Haferwurzeln, die Etagenzwiebeln, die Winterheckezwiebeln und die Blauschokker-Erbsen erfolgreich vermehren können. Auch bei den Taubenskabiosen ist mir die Vermehrung gelungen. Ich hoffe, deren Jungpflanzen überstehen den ersten Winter. Ringelblumen, Fingerhut, Färberkamille, Karden, Nachtkerzen und Feldsalat vermehren sich ja schon ein paar Jahre durch Selbstaussaat im Garten. Im nächsten Jahr hoffe ich, die Erhaltungsorte des blaugrünen Porrees vermehren zu können. Ebenfalls erfolgreich vermehrt und angebaut hatten wir die Kartoffelsorten Linda, Emma und Bamberger Hörnchen.
Im Sommer habe ich in einem Vermehrungsgarten für alte Sorten in Templin einige Ähren alter Getreidesorten geschenkt bekommen. Der winterannuelle Dinkel und das Einkorn sind schon als Herbstaussaat aufgelaufen.
Text und Fotos: Brigitte Bornmann-Lemm