Gelungene Mornell-Exkursion des NABU Dortmund am 24.08.2014
Bei kühlem aber freundlichem Herbstwetter führten Brigitte und Neil Handy uns zuerst in die Gegend um Erwitte.
Dort angekommen suchten wir mit unseren Spektiven die weiten Stoppeläcker ab, beobachteten dabei Rotmilane, Rohrweihen, Wiesenweihen, Mäusebussarde und Turmfalken die sich zeitweise akrobatische Luftkämpfe lieferten.
Schließlich entdeckten wir in der Ferne einen Trupp beigegrauer Vögel, der dicht über dem Feldweg auf eine geeggte Ackerfläche flog. Die Vermutung, dass es sich um die heißbegehrten Watvögel aus dem Fjäll Gebiet Norwegens, die Mornellregenpfeifer handelte, bestätigte sich bei weiterer Annäherung schnell.
Zur Freude der Fotografen kamen die 41 kleinen Durchzügler bis auf etwa 100 m an uns heran, sodass wir sie bei sehr guten Lichtverhältnissen aus nächster Nähe beobachten und fotografieren konnten.
Nachdem noch drei Kolkraben überflogen und wir die Milane und Weihen noch näher beobachteten, hieß unsere nächste Station Ahsewiesen . Dort angekommen war der Himmel voller Mehlschwalben und im Gebiet konnten wir sechs Silberreiher beobachten. Flussufer-, Bruchwasser-, Waldwasserläufer und fünf Grünschenkel hielten sich ebenfalls im Gebiet auf.
Die anwesenden Landschaftspleger beäugten uns nicht nur aus der Distanz… Den schönen Abschluss an den Ahsewiesen boten zwei Wanderfalken in einem Strommasten und eine kurz rufende Wasserralle.
Auf unserer Weiterfahrt zur nahe gelegenen Disselmersch, entdeckten wir 28 Weißstörche, die auf einem frisch geeggten Acker Nahrung suchten. In unmittelbarer Nachbarschaft tummelten sich Lachmöwen, über 40 Bachstelzen und ein Steinschmätzer. Im NSG Disselmersch angekommen, suchten wir den hier gemeldeten Rosapelikan leider vergeblich.
Es hielten sich jedoch viele Graugänse und Kiebitze sowie Krick-, Schnatter-, Knäk- und Löffelenten im Gebiet auf. Eine Rohrweihe jagte ausdauernd über dem Gebiet.
Müde traten wir mit mindestens 55 beobachteten Vogelarten den Heimweg an. Manch Exkursionsteilnehmer träumte wohl schon auf der Fahrt von Mornellregenpfeifern …
Ein herzliches Dankeschön an Brigitte und Neil Handy für die Leitung der wirklich gelungenen Exkursion.