Exkursion zu den Trauerseeschwalben vom 13.06.2010
Trauerseeschwalben am Niederrhein war die von Klaus Horn geleitete Exkursion am 13. Juni 2010 überschrieben. In den frühen Morgenstunden starteten elf Dortmunder NABU Ornis in Richtung Emmerich zum Niederrhein. Entlang dem Altrhein ging die Fahrt vorbei an Griethausen, Düffelward über die Grenze nach Kekerdom in das niederländische Naturschutzgebiet Millingerwaard.
Vom Parkplatz ausgehend war schon bald im Gebiet eine kleine Sensation perfekt -ein Schwarzstorch verschwindet in einem urwaldähnlichen Dickicht. Auf dem angrenzenden See an einem Beobachtungshaus zeigten sich neben Haubentauchern, Graugänsen, Stock- und Reiherenten auch über dem Wasser nach Insekten jagende Trauerseeschwalben. Ab und an erbeuteten sie auch kleine Fische im See.
Während einige die hungrigen Schnäbel ihrer Jungvögel stopften,waren andere noch mitten im Brutgeschäft auf den künstlich angelegten Inseln.
Ein imposantes Schauspiel boten fünf Weißstörche,die relativ niedrig , minutenlang über dem See kreisten. Beim anschließenden Rundgang durch das Gelände der Kekerdomse Waard, ließen sich viele Kleinvogelarten beobachten. Großes Interesse galt dem Feldschwirl, welcher in unmittelbarer Nähe mit vibrierendem Körper seinen eintönigen Gesang darbot.
Im Verlauf der weiteren Fahrt entlang dem mit bunten Wiesenblumen bewachsenen Rheindeich - gute Beobachtungsmöglichkeiten an den Einbuchtungen und angrenzenden Feuchtgebieten bei Kaliwaal,an der Bisonbaii und bei Gröenlanden für die zahlreiche Wiesen -und Watvögel, Möwen, Graugänse, Graureiher und Löffler.
Eine im letzten Jahr neu angelegte Trauerseeschwalben Kolonie mit dreiunddreißig künstlichen Inseln war natürlich nicht minder interessant,da diese auch für die Fotofreunde eine nahe Distanz boten.
Über Nijmmegen ging die Fahrt weiter in Richtung Bemmel und weiter nach Pannerden.Unter den zutraulichen Blicken von "Meister Adebar" auf einer Wiese, Übersetzen mit der Fähre über den so genannten Pannerdens Kanaal.
An der bei den Dortmunder Ornis bekannten Stelle einer weiteren Trauerseeschwalbenkolonie "Swaarte Stern" im Naturschutzgebiet De Gelderse Poort, die große Enttäuschung. Das Beobachtungshaus am See war abgebrannt und die künstlich angelegten Inseln in einem desolaten Zustand.
Die Sichtung dreier Wanderfalken vollendete am späten Nachmittag den Abschluss der schönen Exkursion, denn mancher Orni wollte ja auch das WM Deutschlandspiel nicht verpassen.
Text und Fotos: Felix Ostermann