Errichtung eines Krötenzaunes im Dorney, vom 26.02.11
Über 16 engagierte, ehrenamtliche Teilnehmer ließen sich am 26.02.11 zur alljährlichen Errichtung des Amphibienschutzzaunes am oberen Teil der Dorneystraße zwischen Dortmund Kley und Witten-Stockum finden. Jürgen Rysi, Anwohner und Initiator, hatte den Termin vorgeschlagen, da mit den zu erwartenden ersten milden und feuchten Tagen bald schon Erdkröten, Frösche und Berg- und Kammmolche den Weg zu ihrem Laichgewässer antreten.
Um 10 Uhr ging es bei leicht bewölktem Himmel und einigen Sonnenstrahlen los. Entlang der bereits gesetzten Holzpflöcke befestigten wir den insgesamt etwa 500 Meter langen Schutzzaun, schlugen Heringe in den Boden, schaufelten Erde auf die Folie, damit keine Amphibien unter dem Zaun hindurch schlüpfen können und auf die für sie so lebensgefährliche weil viel befahrene Straße gelangen. Schließlich versenkten wir gemeinsam in regelmäßigen Abständen kleine Eimer nahe am Zaun, in die die Amphibien fallen sollen, damit Jürgen Rysi sie bald in liebevoller Arbeit zweimal täglich einsammeln, registrieren und über die Straße tragen kann.
Nach einigen Stunden mühevoller, aber befriedigender Arbeit stand der Zaun, nicht zuletzt auch durch die Hilfe einer Familie samt Kinder aus der Nachbarschaft. Vielen Dank an dieser Stelle!
Nur durch die hohe Zahl zupackender Hände konnte der Zaun in so kurzer Zeit errichtet werden.
Die Kinder, sehr ehrgeizig im Umgang mit der Schaufel, bekamen eine Vorstellung davon wie es ist, sinnvolle Naturschutzarbeit zu leisten. Am Ende konnte jeder Teilnehmer sehen, was gemeinsam erreicht wurde. Ein gutes Gefühl!
Wenn Jürgen Rysi demnächst die ersten Tiere und deren Anzahl registriert und uns meldet, wird jeder ein Bild davon bekommen, wie sinnvoll und wichtig der Schutzzaun an dieser Stelle des Dorney ist.
Nach getaner Arbeit folgten wir der freundlichen Einladung von Anita Marciniak und erhielten eine überaus liebevolle Bewirtung mit selbstgemachtem Kartoffelsalat, einer großen Portion Erbsensuppe und Grillwürstchen. Bei guten Gesprächen und viel Freude am Zusammensein nach erfolgreicher Arbeit waren sich alle einig, dass dies ein gelungener Einsatz des NABU Dortmund und der AGARD war. Ein herzliches Dankeschön an Anita für die großzügige Gastfreundschaft!
In wenigen Wochen gilt es, einen Schutzzaun auf der anderen Straßenseite zu errichten, weil dann die ersten Amphibien vom Laichgewässer zurückkehren werden.
Es wäre sehr schön, wenn wieder so viele helfende Hände zusammenkommen könnten, um diese Aufgabe im Naturschutzinteresse zu bewältigen.
Bericht von Stefan Helmer