Ausflug in die Bolmke – auf der Suche nach dem Frühling
Die Sonne war an diesem Sonntag zu Hause geblieben und es war ein etwas ungemütliches Wetter. Aber unerschrockene NABU Kids lassen sich davon nicht abhalten. Gestiefelt und warm eingepackt machten wir uns auf die Suche nach den ersten Frühlingsboten im Wald
Bald wurden wir fündig: Lerchensporn und Aronstab brachten etwas Farbe in das triste Braungrau des Waldes.
Viel interessanter als die ersten Pflanzen war aber der Wald als Spielplatz. Stämme luden zum Balancieren und Wippen ein. Hainbuchen streckten ihre Äste förmlich aus, damit man darauf klettern konnte. Am besten waren die Bombentrichter. So einen steilen Trichter im vollen Lauf herunter und wieder herauf zu rennen, erforderte schon Mut und Koordination.
Nach der Aufregung machten wir einen ruhigen Wettbewerb. Wer kann das kleinste Würstchen aus Lehm rollen? Was kann man noch alles daraus basteln? Neben Wunschkugeln entstanden auch Lehmgesichter, die sogar Ähnlichkeit mit dem Meister hatten wie bei Paul. Er war zum ersten Mal bei den NABU Kids dabei und es hat ihm sehr gut gefallen.
Dann kamen wir zum Teich. Mit Ferngläsern suchten wir das Wasser nach Laich ab. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah? Direkt am Ufer hatte ein Grasfrosch abgelaicht und dann fand Melina sogar ein Erdkröten-Doppelpack. Die einzigen Kröten weit und breit. Das war eine Sensation.
So viele Eindrücke machten hungrig! Wir brauchten erstmal eine Pause im Pilz und stärkten uns für das nächste Abenteuer. Danach bauten wir nämlich eine Hütte, in der alle Platz hatten. Irgendwann wollen wir nämlich mal in selbstgebauten Hütten im Wald schlafen und da müssen wir vorher schon mal üben. Das Team arbeitete perfekt zusammen und in Windeseile war ein Schutzdach aufgebaut. Respekt!
Auf dem Rückweg fanden wir dann noch das Piratenkraut (Scharbockskraut). Wir probierten die gesunden grünen Blätter und die kleinen Vitamin C Bomben in Form der Brutbulbillen. Das schmeckte gar nicht schlecht. Einige Kids steckten sich einige Reservebomben in die Tasche. Man weiß ja nie, was der Tag noch so bringt!
Bericht und Fotos: Andrea Hirsch