Auf Safari im Hausgarten II
Auf Safari im Hausgarten II
Liebe Leserin , lieber Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,
der sonst so launische Monat April, mit seinen Wetterkapriolen, hat uns fast bis zum Monatsende reichlich verwöhnt. Der frühmorgendliche Blick aus dem Fenster bei Sonnenschein und azurblauen Himmel, weckt wie seit Tagen die Vorfreude auf einen schönen Gartentag. Also auf geht’s mal wieder –ab in den Hausgarten. Etwas werkeln, neue kleine Naturwunder entdecken, beobachten und weiter fotografisch dokumentieren. Schließlich muss man als Zuhause bleibender älterer Naturliebhaber in dieser kritischen Zeit für Bewegung und Ausgeglichenheit sorgen. Alles beginnt wie seit Wochen gewohnt, zuerst mit einem Rundgang durch das kleine Refugium. Gottseidank ist hier das Tragen einer Mund-Nasenmaske nicht vorgeschrieben. Die herrliche morgendliche Frischluft, sowie der Duft von farbenfrohen Blüten und Blumen werden genussvoll eingesogen. Einen blühenden Garten, erfüllt von vielstimmigem Gesang unserer gefiederten Freunde, wäre sicher das Highlight an diesem Morgen gewesen. Doch das gibt es schon seit einigen Jahren nicht mehr, denn die einstige Vielfalt unserer heimischen Singvögel nimmt kontinuierlich auch in den Gärten weiter ab. Aber hier und da erfreuen immer noch einige sangesfreudige „Solisten“ den Lauscher und sind täglich anwesend. Das überzeugt, wie wichtig ein naturnah angelegter Garten mit einer Beifutterstelle, Trink-Bademöglichkeit, deckungsreichen Nistplätzen und Nisthilfen ist. Die Beifutterstelle mit ausgesuchtem und artgerechtem Futter wird ständig beflogen. Amsel, Buchfink, Grünfink, Rotkehlchen, Blau-und Kohlmeise haben schon recht früh erfolgreich gebrütet und müssen jetzt die hungrigen Schnäbel ihrer Nachkommen stopfen. Das dargereichte Beifutter verwenden die Altvögel aber überwiegend für sich, um Energie aufzutanken. Instinktiv und emsig suchen sie die Wiese, Blüten und Büsche im Gartenumfeld nach gut verdaulichem Futter für ihren Nachwuchs ab. Der selten gewordene Gimpel ist seit Tagen ein erfreulicher Gast im Garten und labt sich an den abgeblühten Blattrosetten und Samen des Löwenzahns. Vom nahen Deipenbecker Wald kommen hin und wieder Grünspecht, Buntspecht, Kleiber und die Ringeltaube in den Garten. Sie finden hier an der Beifütterung und auf der Wiese auch entsprechende Nahrung und können am Gartenteich den Durst stillen. Kurz vor Sonnenaufgang fliegt auch manchmal ein nicht gern gesehener Gast ein – der Sperber vom nahen Wald. Über dem Wald und dem kleinen Siedlungsbereich, kreisen fast täglich gegen Mittag, zwei Mäusebussarde am wolkenlosen Himmel. Ein Trupp erster gesichteter Mauersegler weicht ihnen aus. Am und im Gartenteich tut sich manches .Der Grasfroschnachwuchs genießt die warmen Sonnenstrahlen und die frühe Adonislibelle ist mit ihrer Eiablage beschäftigt. Die ersten aus ihrer Erdhöhle kommenden Maikäfer zeigen den Beginn des wohl schönsten Monats im Jahr an. Denn der Mai ist ja der Wonnemonat schlechthin. Spätestens ab der Zeit erwacht die gesamte Natur zum Leben – auch im Garten. Wer weiß wie lange noch die strengen Maßstäbe der Coronakrise gelten. Gemeinsam mit gleichgesinnten Freunden die Natur draußen oder auch im Hausgarten anschauen, dauert sicherlich noch eine Weile. Bis dahin noch schöne Tage und vielleicht ein wenig Inspiration beim Fotosgucken.Vor allem aber bleiben Sie gesund und naturverbunden. Das wünscht Ihnen herzlichst
Ihr Felix Ostermann
Text und Fotos: Felix Ostermann
Auf Safari im Hausgarten II
Liebe Leserin , lieber Leser, liebe NABUs und Naturliebhaber,
der sonst so launische Monat April, mit seinen Wetterkapriolen, hat uns fast bis zum Monatsende reichlich verwöhnt. Der frühmorgendliche Blick aus dem Fenster bei Sonnenschein und azurblauen Himmel, weckt wie seit Tagen die Vorfreude auf einen schönen Gartentag. Also auf geht’s mal wieder –ab in den Hausgarten. Etwas werkeln, neue kleine Naturwunder entdecken, beobachten und weiter fotografisch dokumentieren. Schließlich muss man als Zuhause bleibender älterer Naturliebhaber in dieser kritischen Zeit für Bewegung und Ausgeglichenheit sorgen. Alles beginnt wie seit Wochen gewohnt, zuerst mit einem Rundgang durch das kleine Refugium. Gottseidank ist hier das Tragen einer Mund-Nasenmaske nicht vorgeschrieben. Die herrliche morgendliche Frischluft, sowie der Duft von farbenfrohen Blüten und Blumen werden genussvoll eingesogen. Einen blühenden Garten, erfüllt von vielstimmigem Gesang unserer gefiederten Freunde, wäre sicher das Highlight an diesem Morgen gewesen. Doch das gibt es schon seit einigen Jahren nicht mehr, denn die einstige Vielfalt unserer heimischen Singvögel nimmt kontinuierlich auch in den Gärten weiter ab. Aber hier und da erfreuen immer noch einige sangesfreudige „Solisten“ den Lauscher und sind täglich anwesend. Das überzeugt, wie wichtig ein naturnah angelegter Garten mit einer Beifutterstelle, Trink-Bademöglichkeit, deckungsreichen Nistplätzen und Nisthilfen ist. Die Beifutterstelle mit ausgesuchtem und artgerechtem Futter wird ständig beflogen. Amsel, Buchfink, Grünfink, Rotkehlchen, Blau-und Kohlmeise haben schon recht früh erfolgreich gebrütet und müssen jetzt die hungrigen Schnäbel ihrer Nachkommen stopfen. Das dargereichte Beifutter verwenden die Altvögel aber überwiegend für sich, um Energie aufzutanken. Instinktiv und emsig suchen sie die Wiese, Blüten und Büsche im Gartenumfeld nach gut verdaulichem Futter für ihren Nachwuchs ab. Der selten gewordene Gimpel ist seit Tagen ein erfreulicher Gast im Garten und labt sich an den abgeblühten Blattrosetten und Samen des Löwenzahns. Vom nahen Deipenbecker Wald kommen hin und wieder Grünspecht, Buntspecht, Kleiber und die Ringeltaube in den Garten. Sie finden hier an der Beifütterung und auf der Wiese auch entsprechende Nahrung und können am Gartenteich den Durst stillen. Kurz vor Sonnenaufgang fliegt auch manchmal ein nicht gern gesehener Gast ein – der Sperber vom nahen Wald. Über dem Wald und dem kleinen Siedlungsbereich, kreisen fast täglich gegen Mittag, zwei Mäusebussarde am wolkenlosen Himmel. Ein Trupp erster gesichteter Mauersegler weicht ihnen aus. Am und im Gartenteich tut sich manches .Der Grasfroschnachwuchs genießt die warmen Sonnenstrahlen und die frühe Adonislibelle ist mit ihrer Eiablage beschäftigt. Die ersten aus ihrer Erdhöhle kommenden Maikäfer zeigen den Beginn des wohl schönsten Monats im Jahr an. Denn der Mai ist ja der Wonnemonat schlechthin. Spätestens ab der Zeit erwacht die gesamte Natur zum Leben – auch im Garten. Wer weiß wie lange noch die strengen Maßstäbe der Coronakrise gelten. Gemeinsam mit gleichgesinnten Freunden die Natur draußen oder auch im Hausgarten anschauen, dauert sicherlich noch eine Weile. Bis dahin noch schöne Tage und vielleicht ein wenig Inspiration beim Fotosgucken.Vor allem aber bleiben Sie gesund und naturverbunden. Das wünscht Ihnen herzlichst
Ihr Felix Ostermann
Text und Fotos: Felix Ostermann