Anlage von zwei Hochbeeten im NABU- Garten
Besteht der Gartenboden aus vielen Steinen, schwerem Lehm oder schadstoffbelasteter Erde, kann die Anlage von Hochbeeten eine ideale Lösung sein, um diese Probleme zu mindern. Alle Beete über Bodenniveau werden als Hochbeet bezeichnet. Auch die wadenhohen mit Steinen, Brettern oder Flechtwerk umzäunten Gartenbeete. Rückenschonend können Hochbeete auch in Tischhöhe errichtet werden. Dann kann man im Stehen gärtnern. Oder in Sitzhöhe mit einem etwas breiterem Brett als Auflage. Hochbeete lassen sich für jede Person und alle Bedürfnisse gut anpassen. Auch Rollstuhlfahrer, Kinder und Senioren können so gut und entspannt ihrer Leidenschaft für den Garten nachgehen. Quadratisch, oval, rechteckig oder wabenförmig. Keine Form ist vorgeschrieben. Gartenästheten können sich in ihren Gestaltungswünschen voll entfalten.
Auch im NABU-Garten sollen in diesem Jahr zwei Schau-Beete in unterschiedlicher Ausführung aufgestellt werden. Hierzu trafen sich am Samstag, den 11.April 2015 Raimund, Hans-Werner und Brigitte im Garten. Zur Aufbereitung guter Gartenerde war der Boden an der geplanten Stelle schon seit Herbst unberührt geblieben. Eine dicke Mulchschicht aus Laub und den Resten der letztjährigen Bepflanzung hat dort locker-krümelige frische Gartenerde entstehen lassen. Für das wadenhohe Beet wurde der Boden gut spatentief ausgehoben, um dort zuunterst einen engmaschigen Draht zur Abwehr von Wühlmäusen und Kaninchen einzulegen. Hans-Werner und Raimund haben dann gemeinsam dieses Beet aus unbehandeltem Lärchenholz zusammengeschraubt und ausgerichtet.
Anschließend wurde die Erde wieder eingefüllt. Zuunterst die gerade ausgehobene Erdschicht und als oberstes die frische krümelige Gartenerde. Wenn sich die Erdschichten gesetzt haben, wird noch eine Schicht Kompost aufgefüllt. Im ersten Jahr sollen dort drei alte Kartoffelsorten gepflanzt werden.
Das zweite hüfthohe Hochbeet ist dem NABU-Garten gespendet worden. Es besteht aus recyceltem Kunststoff. Auch hier wurde zuunterst ein Draht zum Schutz gegen Wühlmäuse eingelegt. Dann wurde zuerst etwas Gehölzschnitt vom letzten Herbst eingefüllt. Als nächste Schicht folgte angerotteter grober Kompost des letzten Jahres. Und als oberstes wurde feingesiebter, abgelagerter Kompost aufgefüllt. Auch dieses Beet muss sich noch etwa zwei Wochen setzten. Dann sollen hier Erdbeeren, Spargelsalat, Winterheckezwiebeln, Spargelerbsen und weitere Gemüsesorten gedeihen.
Der NABU-Garten kann an den monatlichen offenen Gartentagen oder nach Terminvereinbarung (naturgarten@nabu-dortmund.de) gern besichtigt werden. Eine Führung speziell zu alten Kultursorten im Gemüsebeet wird es am „Tag der offenen Parks und Gärten“ am Sonntag, den 14.Juni 2015 um 14:00 Uhr geben.
Text und Fotos: Brigitte Bornmann-Lemm