Aktivitäten der Eulen AG im NABU Dortmund 2012
Zwischen dem 10.11.2012 und dem 22.02.2013 wurden 8 Kontroll- bzw. Reparaturfahrten an über 44 Adressen durchgeführt. Außerdem wurde an 2 Örtlichkeiten Dortmunder Süden das Brutplatzangebot für Schleiereulen bereits im Sommer durch das Anbringen neuer Nisthilfen erhöht. Auch ein weiteres Steinkauzrevier ist dazu gekommen.
Insgesamt wurden etwa 150 Arbeitsstunden geleistet und der NABU BUS hatte schließlich etwa 800 km mehr auf dem Tacho. Wieder hat uns der spät aber kräftig einsetzende Winter mehrfach gezwungen die Aktionen zu verschieben.
Doch dank der fleißigen Helfer Gerd Wilkens, Kerstin Pankratz, Saskia Schmitz, Rolf Neuser, Sebastian Ott und Stefan Helmer, haben wir unser Pensum wieder geschafft. Euch allen an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön!
Folgende Ergebnisse liegen für das Brutjahr 2012 nun vor:
Schleiereule: 8 sichere Bruten (5 mehr als 2011) sowie 2 Hinweise auf Eulen = 10 Paare Zwei der in 2011 ausgesetzten Eulen sind auf dem Bauernhof geblieben und haben zu unserer Freude dort erfolgreich gebrütet.
Auch Insgesamt ist das Ergebnis für die Schleiereule sehr positiv, vor allem dass so viele Eulen auch nachweislich gebrütet haben und sich somit der Bestand erhöht hat . Es bleibt abzuwarten, wie viele Eulen die letzten kalten und auch schneereichen Monate überlebt haben um in den nächsten Jahren fleißig für Nachwuchs zu sorgen.
Steinkauz : 11 sichere Bruten (3 mehr als in 2011) und 4 hinweise auf Käuze = 15 Paare
Auch dieses Ergebnis ist erfreulich, gerade vor dem Hintergrund der Zersiedelung der Landschaft und dem Wegfall typischer Steinkauzbrutplätze. Alle festgestellten Steinkauzbruten fanden in Nisthilfen statt. Diese Tatsache unterstreicht die Wichtigkeit dieses Artenschutzprogrammes.
Neu für uns war eine Steinkauzbrut im Westfalenpark, was aufgrund des Lebensraumes nicht verwundert, ist der Westfalenpark doch in weiter Teilen eine Offenlandschaft, den Streuobstwiesen ähnlich.
Erstaunlich ist jedoch, dass sich die Tiere durch die vielen Veranstaltungen, gerade in den Sommermonaten nicht gestört fühlen. Jedoch hatte die Vogelpflegestation des NABU von dort im Sommer Jungvögel erhalten und in den folgenden Wochen in mühsamer Kleinarbeit aufgepäppelt.
Dank der aufopferungsvollen Pflege konnten die beiden Käuze erfolgreich wieder in die Freiheit entlassen werden, wo sie die Dortmunder Steinkauzpopulation stärken.
Allen Helfern der Pflegestation danke ich hiermit für ihre gute Arbeit, nicht nur bei den Steinkäuzen!
Bitte alle Eulenbeobachtungen bei ornitho.de und handybirds melden.
Text und Fotos: Guido Bennen